19.06.2021 Tag 102 Auf dem Urwaldpfad ins Vessertal
Am nächsten Morgen folge ich zunächst dem Rennsteig weiter. Bald beginnt das Biosphärenreservat Thüringer Wald. Ein Schild weist aus, dass es auch hier im Fichtenwald eine künftig nicht mehr bewirtschaftete Kernzone gibt.
Bei Schmiedefeld verlasse ich den Rennsteig und wandere in das Vessertal hinein. Bald schon gesellen sich vermehrt Buchen zu den Fichten und es gibt sogar in einen Zaun gepflanzte Tannen. Es ist jetzt bedeckt und beginnt bald zu regnen, was ganz gut zu dem buchenbeherrschten Tal passt. Es gibt hier eine weitere Kernzone mit 200 Hektar Größe, die um ein bereits 1939 ausgewiesenes, kleines Naturwaldreservat herum gelegt wurde. Es wachsen hier auch einige alte Tannen und es gibt ziemlich viel Totholz. So erhalte ich eine Ahnung, wie große Teile des Thüringer Waldes früher ausgesehen haben.
Eine Tafel verkündet, dass es hier einen der „Thüringer Urwaldpfade“ gibt. Offenbar lässt sich dieses Thema gut touristisch verwerten!
Der Regen ist warm und hört auch wieder bald auf. Neben dem Wald gibt es hier auch schöne Wiesen, die noch hoch stehen. Es gibt auch recht viel Berg- und etwas Spitzahorn, sowie zu meiner großen Freude auch noch einige alte Bergulmen. Ich unterhalte mich kurz mit einer 4-köpfigen Damengruppe aus Hessen, denen ich von meinem Projekt erzähle und erreiche bald Breitenbach. Den Thüringer Wald habe ich hier bereits hinter mir gelassen. In Schleusingen kaufe ich noch mal ein, und laufe dann in ein Waldgebiet, wo ich schon frühzeitig mein Lager aufschlage. Es gibt eine neue Version des Blogs, die ich jetzt erst einmal testen muss. Demnächst sieht es hier etwas anders aus!
Alter Fichtenwald am Rennsteig
Biosphärenreservat Thüringer Wald
Einst war hier überwiegend Buchenwald…
Das Thema “Urwald” lässt sich gut vermarkten
Auch im Buchenwald entstehen manchmal größere Lichtungen