25.04.2021 Tag 57 Durch Kinzig- und Schuttertal
Morgens in der Dämmerung ist Eli Roland bereits wieder da und filmt meine Morgenroutine. Es ist schon ein komisches Gefühl, wenn man weiß, dass die ganze Zeit die Kamera läuft…
Bald verabschieden wir uns, der Filmemacher wird mich erst im Sommer ein weiteres Mal besuchen. Lange Zeit wandere ich bergab zum Kinzigtal. An einer Stelle stehen einige alte Buchen am Weg, ansonsten dominieren immer noch Nadelbäume. Auf niedrigerer Höhe tauchen dann aber vermehr Buchen und auch einige Eichen auf, leider mit teilweise trockenen Kronen.
Im Kinzigtal auf lediglich 200 Meter Höhe, ist schon richtig Frühling. Die Wiesen sind sattgrün, Löwenzahn, Äpfel und Birnen blühen und am Waldrand zeigt auch die Erdbeere bereits ihre Blüten. Eidechsen rascheln am Wegrand und ein Roter Milan kreist nicht weit entfernt.
Es ist angenehm warm, so dass ich lediglich mit T-Shirt und kurzer Hose laufe. Unter dem herrlichen, azurblauen Himmel ist es eine Freude in das linde Frühlingsgrün zu wandern!
Jetzt am Sonntagnachmittag sind viele Menschen unterwegs, ob zu Fuß oder mit dem e-Bike. Ein älteres Paar fragt mich, wo ich übernachte, und kurze Zeit später wünscht mir eine Frau bereits Gute Nacht, obwohl es noch heller Tag ist. Wir kommen ins Gespräch und ich erzähle von meinem Projekt.
Durch ausgedehnte Buchenbestände in denen Grau- und Schwarzspecht rufen, wandere ich zum Großen Grassert, wo ich bereits um 17 Uhr mein Cowboycamp in einem alten Buchenwald aufschlage, da ich in der Nähe morgen früh einen Termin habe.